HVE-Bundesligafazit: „Haben es gemeistert“

Als vergleichsweise kleiner Verein hatte es die HVE Villigst-Ergste geschafft, sich mit ihrer A-Jugend für die höchstmögliche Spielklasse, die Bundesliga West, zu qualifizieren. Seit dem vergangenen Samstagabend ist das Villigst-Ergster Bundesliga-Intermezzo Vergangenheit. Der HVE-Vorsitzende Bernd A. lässt das „Abenteuer Bundesliga“ im Interview Revue passieren.

Die Bundesliga war für die HVE als Verein sicherlich eine Herausforderung. Hat die HVE es geschafft, diese Herausforderung zu meistern?

Ja, das kann man klar so sagen. Wir haben nur positive Rückmeldungen dazu bekommen, wie wir das Ganze organisiert haben und was wir geboten haben. Auch von den anderen Vereinen gab es ein durchweg positives Feedback. Sie waren alle begeistert, was bei unseren Heimspielen los war.

Zumal die Zuschauerresonanz bei den A-Jugendspielen der großen Vereine offenbar nicht mit den HVE-Heimspielen zu vergleichen war…

Das stimmt. Zum Beispiel waren wir vor zwei Wochen zum Auswärtsspiel in Gummersbach. Da waren 80 Leute in der Halle, davon waren allein 65 von uns.

Die Mannschaft hat die Saison als Tabellenvorletzter abgeschlossen. Wie ist das zu bewerten?

Das ist absolut in Ordnung. Wenn wir im Heimspiel gegen Bremen nicht so einen gebrauchten Tag gehabt hätten, wären wir Zehnter geworden – das wäre noch besser gewesen. Aber wenn ich mir die Tabellen der anderen drei Bundesligen angucke, gibt es da einige Mannschaften, die deutlich weniger Punkte haben. Wir konnten mithalten.

Was hat die Bundesligasaison für die HVE als Verein bewirkt?

Zunächst einmal einen Imagegewinn. Wie gesagt, wir haben ausschließlich positive Rückmeldungen erhalten. Aber auch das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb des Vereins ist sicherlich noch ein Stück gewachsen, weil eine Vielzahl anderer Mannschaften das Projekt aktiv unterstützt haben.

Und wie lange wird es dauern, bis wieder eine Mannschaft der HVE in der Bundesliga spielen wird?

Na ja – immerhin spielen wir in der nächsten Saison mit der A-Jugend in der Oberliga und mit der B-Jugend wahrscheinlich in der Landesliga. Natürlich wäre es wünschenswert, nochmal die Bundesliga zu erreichen. Aber planbar ist es natürlich nicht.

Wie ist Ihre Gefühlslage jetzt, nachdem die Saison beendet ist?

Rückblickend sage ich: Es war toll. Ich freue mich jetzt aber auch, dass wir es abgeschlossen haben. Denn es steckt schon auch eine Menge Arbeit dahinter.

Quelle: ruhrnachrichten.de


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