Dass man sich die Butter vom Brot nehmen lassen kann, ist ja irgendwie Unsinn. Soll doch einer kommen und was wegnehmen: Am Ende ist ja eigentlich immer noch ausreichend Butter in den Löchern. Aber das Leben ist kein Pausenbrot – das mussten die Jungs der HVE am Sonntag morgen leidvoll erfahren.
Die Warsteiner kamen am Sonntag morgen als haushoher Favorit und ungeschlagener Tabellenführer in den Gänsewinkel. Überlegen war aber in der ersten Halbzeit die Weinberger-Truppe. Kampfstark und gemeinschaftlich in der Abwehr und dahinter ein bärenstarker Leonardo, der immer wieder beste Torchancen vereitelte. Bis zur 17. Minute hatte der kombinationsstarke Angriff der Sauerländer gerade einmal 7 Tore erzielt. Die 10:7-Führung für die HVEler war hochverdient. In der Halbzeitpause war jedenfalls gefühlt reichlich Butter auf dem Brot.
Auch nach der Pause machten die Jungs da weiter, wo sie aufgehört hatten und gingen beim 14:13 nochmals in Führung. Es sollte aber die letzte bleiben. Notwendige Umstellungen im Deckungsverband führten zu einem kleinen Bruch. Die Warsteiner zogen nun ihr gefürchtetes Passspiel auf und kamen mehrmals zu freien Abschlüssen. Beim 15:20 war das Spiel gedreht und die Butter vom Brot. So schnell kanns gehen… Weinbergers Jungs hielten tapfer dagegen, konnten den Abstand aber nicht mehr nennenswert verkürzen.
Am Ende konnte Weinberger mit dem Rest Butter in den Löchern gut leben: „Meine Jungs haben alles reingeworfen und ein tolles Spiel geliefert.“ Ein bisschen Butter bleibt ja immer hängen.
Es spielten: Leonard, Leonardo, Ben N., Lukas, Theo O., Anton, Vincent, Lionel, Faris, Luke.