In sportlicher Hinsicht ist die HVE Villigst-Ergste bei ihrer Premiere in der A-Jugend-Bundesliga leer ausgegangen – aber wirklich nur in sportlicher Hinsicht.
Denn was die Villigst-Ergster am Samstagabend rund um die Gänsewinkel-Sporthalle, wo ihre älteste Nachwuchsmannschaft sich dem TuS Ferndorf mit 23:28 geschlagen geben musste, auf die Beine gestellt haben, verdient höchste Anerkennung. Zahlreiche Helfer sorgten für einen Rahmen, der höchsten Ansprüchen genügte und für den es jede Menge Komplimente gab.
Guter Gastgeber
So konnte man zum Beispiel draußen vor der Halle, wo ein umfangreicher Verpflegungsstand aufgebaut war, das Spiel an zwei Bildschirmen verfolgen – ein prima Service. „Was das Drumherum angeht, können wir sehr zufrieden sein. Aber das ist auch der Standard, den wir für die nächsten Heimspiele halten wollen – schließlich wollen wir ein guter Gastgeber sein“, sagt Dirk M.
Weil er als Trainer aber auch für die sportlichen Belange zuständig ist, war er mit dem Verlauf des Premierenabends dann aber doch nicht zufrieden. Mit einem Tag Abstand und dem Studium des Videos der Partie kam Dirk M. zu dem Schluss: „Wir waren nicht bei hundert Prozent.“ Als Schelte an die Mannschaft will Dirk M. dies aber keineswegs verstanden wissen. Im Gegenteil, eine gewisse Nervosität vor dem ersten Bundesligaspiel in der proppenvollen Halle müsse man seinen Jungs zugestehen, so Dirk M.
Knapp war es trotzdem, jedenfalls knapper als es das nackte Ergebnis vermuten lässt. „Ich habe keinen Klassenunterschied zu Ferndorf gesehen, es war eine Frage der Tagesform“, so Dirk M.
Aluminiumpech
Bis zehn Minuten vor Schluss waren seine Schützlinge auf Tuchfühlung, 22:23 stand es da. Aluminiumpech und einer von insgesamt drei verworfenen Siebenmetern sorgten in dieser Phase dafür, dass es nicht zum Ausgleich reichte. Am Schluss wurde es dann mit dem 23:28 noch ziemlich deutlich – die Konsequenz aus einer offensiveren Deckungsweise, mit der die HVE noch die späte Wende herbeiführen wollte. Gelungen ist das letztlich nicht mehr. Trotzdem steht unter dem Strich die Erkenntnis, dass die HVE Villigst-Ergste den Bundesliga-Anforderungen gewachsen ist – in sportlicher wie auch in organisatorischer Hinsicht.
Quelle: ruhrnachrichten.de