Leistungsgerechtes Unentschieden gegen die eigene Dritte

Am Freitagabend stand endlich das langersehnte Vereinsderby gegen die eigene dritte Mannschaft an, in dass die Ruhrratten mit voller Bank aber auch einem um etwas 15 Jahre höheren Altersdurchschnitt als die Gegner gehen sollten. Zwei Handballphilosophien prallten aufeinander – Schnelligkeit gegen Routine – und es entwickelte sich ein über 60 Minuten spannendes, nie hochklassiges, aber doch unterhaltsames Handballspiel – mit einem am Ende aus Sicht aller Beteiligten gerechten 18:18 (8:8) – Remis und zwei Teams, die bei aller Rivalität fair miteinander umgingen. Das fanden auch die etwa 60 Zuschauer, die sich zur ungewohnten Zeit im Gänsewinkel eingefunden hatten.

Die Ruhrratten hatte Probleme, ins Spiel zu finden, warfen grade in der ersten Halbzeit einfachste Bälle weg, schlossen viel zu früh ab und ließen den Gegner so zu einfachen Toren aus der zweite Welle kommen. Gegen den Positionsangriff jedoch zeigten sich die Ratten gut eingestellt, ließen wenig zu und hatten mit Daniel Dökel einen vor allem in Halbzeit eins überragenden Torwart, der dem Spiel seinen Stempel aufdrückte.

Nach der Pause kamen die „Alten Herren“ im Angriff besser ins Rollen, vor allem gegen den siebenfachen Torschützen Matze Halberstadt fand die „Dritte“ kaum ein Mittel. Weil aber die Kraft und damit die Abstimmung in der Abwehr nachliess, konnte sich kein Team bei wechselnder Führung um mehr als zwei Tore absetzen. Nachdem die HVE-Vierte zum 18:18 ausgeglichen hatte, holte die Dritte im Gegenzug einen Siebenmeter heraus, der aber zurecht als übergetreten abgepfiffen wurde – ein salomonischer Pfiff, der ein Ergebnis zementierte, dass im fairen Duell zweier Generationen eine gerechte Punkteteilung brachte, wie beide Teams nach dem Spiel bei einem gemeinsamen Getränk feststellten.

HVE 4: Dökel, Spratte, Bülles, Pyzalla, Halberstadt (7), Krause (3/2), Graap (2), Thymian, Mimberg, Römer (3), Graevenbruck, Hollatz (2), Pohlmann (1), Becker.


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