Wenn man einen Gegner bei 20 Gegentoren hält, sollte man ein Handballspiel eigentlich gewinnen. Nicht so die HVE-Damen am Sonntagnachmittag im Heimspiel gegen Oespel. Die Mannschaft um Trainerin Katharina Nelskamp verlor mit 18:20. „Ich kann den Mädels keinen Vorwurf machen. Wir haben super verteidigt“, so die Trainerin nach der Partie.
Die Villigst-Ergsterinnen bekamen von Beginn an in der Abwehr den Zugriff auf den Gegner. Es dauerte über eine Viertelstunde bis die Dortmunderinnen erstmals aus dem Spiel heraus trafen. Nach dem 6:6 (21.) gerieten die Gastgeberinnen bis zur Pause mit 7:10 in Rückstand. „Wir verlieren das Spiel am Ende der ersten Halbzeit, wo wir in Überzahl keine Tore machen und uns hinten die Dinger fangen“, sah Nelskamp den Knackpunkt der Partie. Außerdem ärgerlich aus HVE-Sicht – mit Ronja Kaup schied eine wichtige Rückraumspielerin bereits im Laufe der ersten Halbzeit verletzt aus.
Im Laufe der zweiten Halbzeit blieb das Team stets auf Tuchfühlung aber immer mit zwei bis drei Toren in Rückstand. So stand am Ende eine knappe Niederlage. „Gegen eine Mannschaft wie Oespel darf man verlieren. Aber natürlich ist es ärgerlich, dass wir uns für so eine Deckungsleistung nicht belohnt haben. Aber im Angriff lief einfach nicht viel zusammen“, meinte die Trainerin abschließend und hob insbesondere die starke Leistung von Torhüterin Lotte Kaup hervor.
Villigst-Ergste: Lotte Kaup – Lena Schröer (3), Lisa Abrahams, Jasmin Schiprowski (3/2), Malin Lueg (5), Nina Großheider (1), Friederike Goebel, Anna-Lena Trute, Julia Angel (3/2), Tatjana Sahage (1), Katharina Batschurin (1), Ronja Kaup (1)