Am Sonntag gab es für die HVE-Vierte in Hemer nichts zu holen. Der HTV Hemer 3 war, ergänzt um einige Jugendspieler und vom Durchschnittsalter her zirka 15 Jahre jünger als die Ruhrstädter, schlichtweg eine Nummer zu schnell. Am Ende stand eine 21:26 (10:15)- Auswärtsniederlage.
Schnell hatten sich die Hausherren über eine ein ums andere Mal gut vorgetragene zweite Welle auf 13: 6 abgesetzt. Schuld daran waren aber die Gäste teilweise selbst, die entgegen dem Plan, lange Angriffe zu fahren und auf klare Chancen zu warten, oft fahrlässig früh und unvorbereitet abschlossen. Über 20 Fehlwürfe (größtenteils nicht großartig gehalten, sondern unplatziert und leichtfertig vergeben), sprechen Bände.
Trotzdem gaben die „Ratten“ nicht auf und bissen sich immer wieder in die Begegnung: Die Abwehr stand – wenn einmal hinten angekommen – größtenteils gut, auch wenn der Gegner auf den Rückraumpositionen selbst im Angriff äußerst robust agierte.
Mehr als die zweite Halbzeit unentschieden zu gestalten und einen Eintrag im Guinessbuch für den flachsten je gesprungenen Kempa-Trick (Graap auf Goltermann) zu sichern, war aber an diesen Tag nicht drin. Nächste Woche will man es gegen Bösperde besser machen.
HVE4: Blömer, Dökel, Pyzalla, Nagel (1), Battenberg, Thymian (3), Graap, Goltermann (6), Hollatz (6), E. Fastabend (2), Norder (2), Graevenbruck, Ruhnke, Krause.